Diese aussichtsreiche Tour startet an der Bergstation der Söllereckbahn und führt über Hochleite, Skiflugschanze und Freibergsee zurück zum Ausgangspunkt.


Schönes Wetter in den Faschingsferien: Nix wie raus und Winterwandern Söllereck. Mit der Söllereckbahn verkürzen wir uns den Aufstieg und lassen uns auf 1357 m über NN bringen. Oben angekommen folgen wir der Beschilderung Richtung Hochleite. Unseren Gleitschutz haben wir schon an den Füßen und heute haben wir sogar an die Stöcke gedacht. Eistanzen wie gestern im Oytal wollten wir nicht schon wieder. Nach einem kurzen Anstieg kommen wir durch das sonnige und dickverschneite Hühnermoos. Auf dieser Lichtung strahlt die Sonne zwischen den Bäumen hindurch und lässt den Schnee ganz zauberhaft glitzern.

Dann geht es hinein in den Wald. Hier führt der teilweise eisige Weg steil bergab. Ein Hoch auf unsere Ausrüstung. Immer wieder kann man zwischen den Bäumen einen Blick auf den Schneck und die Höfats erhaschen. Eisig ist es jetzt nicht mehr so sehr, aber doch liegt immer noch Schnee auf dem Weg.

Oberhalb der Hochleite endet das Waldstück und wir gehen weiter bergab in der Sonne. Genau der richtige Platz für eine Rast, finden wir. Und weil wir wussten, dass der Gasthof erst im Mai wieder öffnen wird, haben wir uns warmen Tee und Faschingskrapfen mitgebracht. Die schmecken hier im Sonnenschein und mit der Aussicht nochmal so gut.

Frisch gestärkt kommen wir nicht weit, denn ein Bergahorn oberhalb der Hochleite hat es uns angetan. Dort mussten wir einfach noch einen Moment verweilen und das einzigartige Panorama genießen. Es ist halt immer noch Winter, die Sonne geht recht früh unter. Wir nicht allzu lange bleiben, denn wir wollten nicht in die Dunkelheit kommen. Ab dem Gasthof Hochleite geht der bewaldetete Weg weiter bergab. Bis Schwand haben wir ungefähr eine halbe Stunde gebraucht.

Jetzt sind wir nur noch auf ungefähr 1000 m ü. NN. Auf dem Weg ist weder Schnee noch Eis, der Gleitschutz kann runter. Von hier aus geht der gut ausgebaute Weg gemächlich Richtung Freibergsee. Schon bald begrüßt uns die majestätische Skiflugschanze. Wir stehen direkt unter dem Anlaufturm. 72 Meter ist der hoch. Was einem wohl durch den Kopf geht, wenn man kurz vor dem Absprung da oben sitzt? Uns wird beim hoch schauen schon schwindelig. Wir nehmen uns vor, bald das Angebot der Skiflugschanze zu beanspruchen und das Balkenfeeling mit VR-Brille auszuprobieren. Wir hoffen, wir trauen uns das dann auch.

Den Freibergsee umrunden wir heute mal über den Dr. Reh-Weg am östlichen Ufer. Vorbei am Strandcafé Freibergsee folgen wir dem Weg am Nordufer. Der Edmund-Probst-Weg bringt uns dann über den Höllwieslift und das Naturfreundehaus zurück zum Söllereck. Es ist schon später Nachmittag, deshalb können wir das Panorama um Schneck und Höfats nun noch in der untergehenden Sonne bewundern. Zurück am Söllereck ist es schon nach 17.00 Uhr. Es ist herrlich ruhig, so gut wie niemand ist mehr unterwegs. Die Luft riecht an diesem frühen Abend schon ein wenig nach Frühling. Auch wenn erst Ende Februar ist und der Schnee ganz sicher nochmal zurück kommt.

Streckenlänge: etwa 10 km
Gehzeit: ca. 3 Stunden